Seit einigen Tagen leben wir in unserem umbrischen Landhaus in einer fast idyllischen "Schutzzone".
Es fühlt sich ein wenig gespenstisch an: Das Alltagsleben (oder was noch davon übrig geblieben ist), die Angst und auch das Leiden unserer Mitbürger in Italien liegt hinter den sanft gewellten Hügeln, die Biene summen in der Frühlingssonne und Hyazinthen und Limonensträucher verströmen ihren süßen Duft.
Das erinnert uns an das Buch "Decamerone" von Boccaccio. Darin wird eine Gruppe junger Menschen beschrieben, die sich zur Zeit der Pest im 14. Jahrhundert in ein Landhaus bei Florenz zurückziehen und sich die Zeit mit Geschichtenerzählen vertreiben.
Und so kamen wir auf die Idee, im Laufe der nächsten Tage (und Wochen?) Geschichten, Bilder und Erlebnisse von unserem umbrischen Hügel zu schicken.