Zum Neuen Jahr ein Dankeschön


Ein Stück blauer Himmel und sogar ein paar Sonnenstrahlen - endlich.

Die letzten vier Tage hat es nur geregnet, nasskalt, stürmisch, ein Wetter bei dem man den sprichwörtlichen Hund nicht vor die Türe schicken möchte. Am Liebsten hätten wir uns nur verkrochen, eingemummelt, in Decken gehüllt vor unserem Kamin oder am besten gleich ins Bett.

Eigentlich müsste ich so viel tun, hattee ich mir doch so viel vorgenommen für die Zeit zwischen den Jahren. Aber wenn es draußen den ganzen Tag über nass, kalt und düster ist, wirkt sich das überhaupt nicht förderlich auf die eigene Motivation aus.

Ein bisschen scheint es mir wie eine Zusammenfassung des zurückliegenden Jahres. Plötzlich ist alles blockiert. Was man gerne tun möchte, was man eigentlich tun müsste, wird unmöglich.
Auch das zu tun, was man noch tun kann, erfordert ein deutliches Mehr an Willenskraft, bedeutet zusätzliche Anstrengung.

Etwas zu planen, ohne zu wissen, ob es am Ende funktionieren wird. Gut, das ist das tägliche Brot, wenn man einen Betrieb hat, wenn man als Künstler tätig ist.

Aber nicht zu wissen, ob das, was man geplant und mit viel Arbeit und Herzblut vorbereitet hat, überhaupt möglich sein wird, ob man nicht alles im letzten Augenblick absagen muss, weil Gesetze oder gesunder Menschenverstand und Verantwortungsbewusstsein es gebieten, das ist schwer. Es bereitet Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte.

Wie geht man damit um, wenn man einen Kurs oder die Buchung einer Ferienwohnung aufgrund von Reisewarnungen oder Reiseverboten absagen muss? Wie zahlt man Geld zurück, das man nicht hat, weil fast alle Einnahmen schlagartig weggebrochen sind? Was sagen wir unseren Gästen, wie werden diese das aufnehmen?

Und dann die befreiende Erfahrung:

Unsere Gäste sind uns nicht böse, sie haben Verständnis für unsere schwierige Situation, bieten uns ihre Hilfe an. Gemeinsam mit ihnen und den Kursleitern versuchen wir Lösungen zu finden, verschieben ausgefallene Kurse in der Hoffnung, dass sich die Situation bessert, dass Reisen zumindest mit Auflagen und Vorsichtsmaßnahmen wieder möglich sein wird.

Eigentlich sollten wir nicht überrascht sein über die Hilfsbereitschaft und das Verständnis, das wir erfahren. Wir wissen ja, was wir an unseren Gästen haben.

Ein klein wenig überrascht hat es uns dann aber doch. Schließlich muss jeder und jede mit den Folgen der Pandemie kämpfen. Da wäre es ganz normal, überhaupt nicht verwunderlich, wenn man zuerst an sich denkt und versucht, mit den eigenen Problemen klar zu kommen. Niemand hätte ein Recht das zu kritisieren.

Dass wir trotzdem so viel Unterstützung erleben, sorgt dafür, dass uns ein Riesen-Steinbrocken vom Herzen fällt.

Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön, an alle die uns in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben.

Dankeschön an die vielen unserer Gäste, die Anzahlungen für abgesagte Kurse oder Ferienaufenthalte nicht zurückgefordert oder sogar ganz oder teilweise gespendet haben.

Danke auch für Eure/Ihre Anteilnahme, für die vielen besorgten Fragen und ermutigenden Worte.

Und nicht zuletzt gilt unser Dank auch all denjenigen, die eine Olivenbaumpatenschaft in La Rogaia übernommen haben.

Wie geht es weiter im neuen Jahr?

 

Wir sind froh und dankbar dafür, dass in nie dagewesener Schnelligkeit gleich eine ganze Reihe von Impfstoffen gegen Covid 19 entwickelt wurden.

Die Menschheit kann also schnell Fortschritte machen, zumindest wenn sie dazu gezwungen ist und alle zusammen arbeiten. Das gibt uns Hoffnung, nicht nur für die aktuelle Pandemie.

Sobald wir an der Reihe sind, werden selbstverständlich auch wir uns impfen lassen. Ein bisschen Geduld wird es aber wohl noch brauchen, bis es soweit ist und bis wir wieder unser Leben führen können, (fast) so wie wir es gewohnt sind.

Für uns heißt das, dass wir unser Kurs-Programm 2021 und die Vermietung von Ferienwohnungen wieder aufnehmen, aber mit den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zumindest bis Covid19 unter Kontrolle ist. Wir tun das in der Hoffnung, dass diese Sicherheitsvorkehrungen in einigen Monaten nicht mehr nötig sein werden, aber auch mit dem Wissen, dass das im Moment niemand vorhersehen, geschweige denn garantieren kann.

Wir würden uns freuen, Sie /Euch im nächsten Jahr als unsere Gäste in La Rogaia begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen /Euch noch erholsame Festtage und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2021, in dem zumindest ein Teil Ihrer/Eurer Wünsche und Pläne in Erfüllung geht.

Herzliche Grüße von

Wolfgang Sandt und Annette Greifenhagen mit Amira und Aurora

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