Skulpturenpark La Rogaia

Werke des Bildhauers Wolfgang Sandt im Garten der Villa La Rogaia

Wolfgang Sandt: Domani, aus dem Zyklus "Il giardino delle poesie"
Wolfgang Sandt: Domani, aus dem Zyklus "Il giardino delle poesie"

 

Wolfgang Sandt arbeitet hauptsächlich mit Stein, aber auch mit Holz und verschiedenen anderen Materialien, wobei er auch Fundstücke in seine Skulpturen integriert. Seine Arbeiten sind sowohl naturalistisch als abstrakt. In seinen Werkzyklen beschäftigt er sich oft mit Motiven aus Mythologie, Religion und Literatur.

Die Verletzlichkeit des Unzerstörbaren

Fragile Stele, Wolfgang Sandt, La Rogaia Skulpturenpark
Fragile Stele, Wolfgang Sandt, La Rogaia Skulpturenpark

 

Seit geraumer Zeit beschäftigt Wolfgang Sandt sich mit dem Thema der „Zerbrechlichkeit“, der Frage nach der beständigen Veränderlichkeit unverrückbar feststehender Werte und Gegebenheiten. Ein Ergebnis dieser Auseinandersetzung sind seine „fragilen Stelen“, lang, schlank, elegant und immer mit fragilen Bereichen haarscharf am Rande des Zerbrechens. Dazu sagt Wolfgang Sandt: „Der Künstler muss stets bis zum Äußersten gehen“. Er ist fasziniert vom Gegensatz zwischen der Schwere des Materials (in diesem Fall Stein) und der Leichtigkeit der Form: er sucht die Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Die Ungreifbarkeit des Lichts

Scroll. Wolfgang Sandt
Scroll. Wolfgang Sandt

 

Ein anderer Gegensatz, der in seinem Werk sichtbar wird, ist der zwischen der Festigkeit des Steins und der Ungreifbarkeit des Lichts. Wolfgang Sandt gelingt es, den Stein so fein zu bearbeiten, dass dieser lichtdurchlässig wird. Er erschafft damit wahre „Lichtsteine“.

Einzelausstellung in Perugia, Juni 2015

Lago dei cigni. Wolfgang Sandt
Lago dei cigni. Wolfgang Sandt

Zur Zeit stellt Wolfgang Sandt auf Einladung der Stadt Perugia, der diesjährigen Kulturhauptstadt Italiens, seine Werke in einer ehemaligen Kirche im historischen Stadtzentrum aus. Hier kommen seine lichtdurchlässigen und nach oben strebenden Werke besonders gut zur Geltung.

Die Ausstellung ist noch geöffnet bis zum 5. Juli 2015.

Ausstellungsort: ex Chiesa Santa Maria della Misericordia, Via Oberdan 54 – PERUGIA

 

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